Fischer, Gitarre
Der Knabe mit der Stullentasche. Hat schon damals darin seinen Walkman versteckt…
Vielfältig künstlerisch begabt guckt er auch oft über den Tellerrand und sucht die Nähe zu Literaten. Liest selbst viel und gern und lässt sich noch viel öfters Hörbücher vorlesen.
In der Band ist er der Guitar Heroe, der immer sehr viel zu tun hat, weil er sowohl den Solo- als auch Rhythmuspart übernehmen muss, was er souverän beherrscht. Ist dennoch immer Traditionalist geblieben, der allen technischen Neuerungen in der Audiotechnik skeptisch gegenüber steht. Ein Effektgerät an der Gitarre wirkt für ihn als Fremdkörper.
Hofmeister, Drums
In der Band ist er als Musiker der Mann für’s Grobe: er teilt ständig Schläge aus. Betroffen davon sind (meist) die Felle seines Schlagzeugs und mancher anderer Percussion-Instrumente. Den Autor erstaunt er nach all den Jahren immer noch, dass er während seines Schlagzeugspiels auch noch singen kann. Die meisten Gesangparts der Band hat er.
Er ist der Senior der Band und hat vielfältige Aufgaben: Da er sich von Berufs wegen mit Technik gut auskennt, darf er alles machen, was mit Technik zusammenhängt. Er hat immer seine Nase in einschlägigen Publikationen zu stecken, wo er sich schnell über neueste technische Errungenschaften von Audio-, Instrumental- und Bühnentechnik informieren kann. Außerdem kann er einen Lötkolben virtuos handhaben.
Husch, Bass
Der Jüngste in der Band… Eigentlich ist er Gitarrist, kam aber in den 60ern durch einen Zufall zum Bass: den wollte niemand in der damaligen Schülerband spielen. Wie die meisten seiner Generation hatte Husch nie Instrumentalunterricht, sondern erwarb sein Wissen von Freunden und durch intensives Abgucken bei Auftritten mit Gitarristen im Fernsehen (selten live).
Husch stammt aus einer musikalischen Familie. Sein Musiklehrer am Gymnasium inspirierte ihn zum Auseinandersetzen mit Harmonielehre und Kompositionstechnik, was ihn schon frühzeitig motivierte, eigene Musik zu schreiben. Als Jugendlicher komponierte er eine Oper, die er mit seinem Vater und seinem Bruder zusammen aufführte; Tondokumente und die Partitur samt Libretto sind verschollen.
Er ist ein engagierter Jazzfan und komponiert bisweilen Musik in diesem Genre, die auf seiner Website musicFactory Berlin angehört werden kann. Neben Gitarre und Bass dilettiert er auch auf dem Klavier und anderen Tasteninstrumenten und beschäftigt sich intensiv mit dem Computereinsatz in der Musikproduktion von der Komposition bis zum Mastern eines Titels.
Zierer, Gitarre ꝉ
Fritz spielte bis 1992 in der Band mit, als ihn plötzlich gesundheitliche Gründe (Ohrenschaden) zwangen, sein Hobby aufzugeben. Er war Gründungsmitglied der Band, die damals noch keinen Namen besaß. Zu seinem Markenzeichen gehörten stundenlange Soli auf seiner Telecaster-Gritarre, die er später – stolz wie ein kleiner König – durch eine Gibson Les Paul ersetzte.
Fritz verstarb überraschend im Dezember 2011.
Seine bayrische Herkunft trug er wie ein Banner vor sich her und konnte damit auch schnell Kontakte zu anderen Menschen aufbauen. Sein Interesse galt dem Blues: zahlreiche Tondokumente der damaligen Band ÖB zeugen von seinem improvisatorischen Ideenreichtum. Der besondere Gag: er konnte auch spontan zu den improvisierten Stücken singen; der gesungene Text hörte sich „englisch“ an, war aber eine eigene Sprache, die niemand verstand. Meist gesungenes Wort war „Chuckbone“.
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